- Politik
- Irans Staatsoberhaupt hat seinen Amtseid abgelegt – doch der Machtkampf geht weiter
Ahmadinedschads Achillesferse
Irans wirtschaftliche Bilanz ist katastrophal
Begleitet von neuen Protesten der Opposition hat der iranische Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad am Mittwoch den Eid für eine zweite Amtszeit abgelegt.
Vor dem nicht ganz vollbesetzten Parlament bezichtigte Ahmadinedschad ausländische Regierungen, die das Ergebnis seiner Wiederwahl mit offiziell 63 Prozent der Stimmen bezweifelt hatten, der Unehrlichkeit. Diese wollten Demokratie nur »zum Dienste ihrer eigenen Interessen«.
Einige Staaten, darunter die USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien, hatten beschlossen, Ahmadinedschads Präsidentschaft zwar anzuerkennen, ihm aber nicht wie üblich zur Amtsübernahme zu gratulieren. Das gab ihm die Möglichkeit zu sagen, dass niemand in Iran auf ihre Gratulation gewartet habe.
Ahmadinedschad ist nun Präsident über ein Land, das zutiefst gespalten ist – über seine Person und die Rechtmäßigkeit seiner Präsidentschaft. Nach unbestätigten Berichten trieben Polizei und Milizen während der Vereidigung Demonstranten in der Nähe des Parlaments mit Tränengas auseinander und nahmen mindestens eine Frau fest. Die Repression wird anhalten.
Nach e...
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