Es war einmal in Amerika

Hamburg: Edward Hopper und seine Zeit

  • Martina Jammers
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.
Hoppers »Railroad Sunset« (Ausschnitt) als »Vorlage« für einen Satz von Wim Wenders ... © H. of J.N. Hopper
Hoppers »Railroad Sunset« (Ausschnitt) als »Vorlage« für einen Satz von Wim Wenders ... © H. of J.N. Hopper

Unter dem Titel »Modern Life. Edward Hopper und seine Zeit« wird mit 96 Werken das höchst heterogene Terrain nordamerikanischer Malerei aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vermessen. Damit wird im Hamburger Bucerius Kunstforum die Trilogie der US-Kunst der Moderne abgeschlossen, die mit der Landschaftsmalerei der Hudson-River-Schule begann, an die sich dann im letzten Sommer die Porträts des »Gilded Age« der Eisenbahn- und Stahlbarone jenseits des Atlantiks anschlossen.

Eben gegen diese vorwiegend auf Repräsentation und Ästhetizismus abzielende Kunst der High Society opponierte die 1908 in New York gegründete Gruppe »The Eight«. Statt überfeinerter Salonkultur verschob sich nun der Blick auf das Alltägliche: La vie moderne war nun endlich auch in den USA angekommen, die bis dahin recht eklektizistisch mal bei venezianischer Hochrenaissance, mal bei den französischen Impressionisten plünderte.

Die meisten der Künstler – wie...


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