Bildungssplitter

Herkunft beeinflusst Schulerfolg

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Berlin (dpa/ND). Welchen Schultyp ein Kind besucht, hängt immer noch wesentlich vom Bildungsabschluss der Eltern ab. So sind Gymnasiasten meist selbst Kinder von Paaren mit Abitur. Eltern von Hauptschülern haben dagegen häufig selbst nur einen Hauptschulabschluss. Der häufigste Bildungsabschluss der Eltern von Gymnasiasten ist die Fachhochschul- oder Hochschulreife (58,4 Prozent), von Realschülern der Realschulabschluss (35,9 Prozent) und von Hauptschülern der Hauptschulabschluss (46,8 Prozent). Das geht neben anderen Fakten aus dem neuen Jahrbuch des Statistischen Bundesamtes hervor. Das rund 750 Seiten starke Werk wurde am Mittwoch in Berlin veröffentlicht. Es enthält Informationen zur deutschen Bevölkerung, Wirtschaft, Kultur, Bildung und auch Umwelt für das Jahr 2008.

Auf den Zusammenhang zwischen Herkunft und Bildungserfolg macht auch eine zeitgleich veröffentlichte Studie zum Leseverhalten von Kinder und Eltern aufmerksam. Die vom Bundesfinanzministerium in Auftrag gegebene Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass vor allem in bildungsfernen Familien wenig zu Hause gelesen werde. Die Studie der Stiftung Lesen hat jedoch ergeben, dass Kindern der Schulunterricht überdurchschnittlich leicht fällt, sofern sie in ihrer Freizeit gern lesen.

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