Ein Herbst der Extreme
Der Oktober 2009 im meteorologischen Monatsrückblick
Mit dem Oktober endete am vergangenen Sonnabend der längste Monat des Jahres. Denn der Oktober hat nicht nur 31 Tage. Er dauert in Ländern wie der Bundesrepublik, wo im Herbst die Uhren von Sommer- auf Winterzeit umgestellt werden, immer auch eine Stunde länger.
Anders als der eher ruhige September war der Oktober 2009 von krassen meteorologischen Gegensätzen geprägt. Nach ersten Herbststürmen zu Beginn des Monats kehrte noch einmal der Sommer zurück – mit Temperaturen, die man ansonsten im Juli oder August misst. So stieg die Quecksilbersäule am 7. Oktober im badischen Mülheim auf bundesweit bisher unerreichte 30,9 Grad Celsius. Der alte Monatsrekord, registriert am 3. Oktober 1985 in Freiburg im Breisgau, wurde damit um ein Zehntel Grad übertroffen. Acht Tage später jedoch sank das Thermometer an gleicher Stelle auf minus 4,6 Grad. In einigen Regionen Deutschlands, in Sachsen zum Beispiel und in Thüringen, fiel sogar Schnee bis ins Flachland, was für diese Zeit eine absolute Seltenheit darstellt. In höheren Lagen wie dem östlichen Erzgebirge wurde am 17. Okt...
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