nd-aktuell.de / 04.11.2009 / Ratgeber / Seite 1

Schneller, schöner, aber nicht unbedingt notwendig

Computer

Seit kurzem verkauft der Microsoft sein neues Betriebssystem Windows 7. Für einige Computernutzer kann sich der Umstieg lohnen, andere sollten es sich gut überlegen.

Was ist Windows 7?

Windows 7 ist ein Betriebssystem, also die grundlegende Software, um einen Computer zum Laufen zu bringen. Windows ist das weltweit am weitesten verbreitete Betriebssystem, Windows 7 löst den Vorgänger Windows Vista ab. Wer seit dem 22. Oktober einen neuen Rechner gekauft hat, wird in den meisten Fällen Windows 7 bereits installiert vorfinden.

Was bietet Windows 7?

Das Arbeiten mit Windows 7 läuft Tests zufolge deutlich flüssiger ab als beim Vorgänger Windows Vista. Der Rechner fährt nach dem Anschalten zudem schneller hoch als mit alten Windows-Versionen. Auch unterbricht das System die Arbeit seltener mit Nachfragen. Ein neues Fenstersystem und eine neue Taskleiste sollen den Computernutzern helfen, besser den Überblick über ihre Programme zu behalten. Auch gegen Angriffe etwa durch Viren soll der Computer mit Windows 7 besser geschützt sein.

Für wen lohnt sich die Anschaffung?

Wer schon einen Computer hat, muss sein System nicht zwingend aktualisieren. Lohnen kann sich der Umstieg für Besitzer von PCs mit Windows Vista, das viele Verbraucher als langsam und kompliziert empfinden. Für Spieler ist ein Umstieg wahrscheinlich bald Pflicht: Die neuesten Grafikanforderungen beherrscht nur das neue Windows.

Wo bekomme ich Windows 7?

Wer in den vergangenen Wochen einen neuen Computer gekauft hat, müsste einen Gutschein für eine kostenlose Aufrüstung auf Windows 7 erhalten haben. Allerdings fallen unter Umständen Bearbeitungs- oder Versandgebühren an. Ansonsten ist das Betriebssystem normal in Geschäften oder auch online zu kaufen. Es gibt verschiedene Versionen, die etwa zwischen 200 und 300 Euro kosten. Sogenannte Upgrades für Rechner, auf denen bereits eine ältere Windows-Version installiert ist, sind ab etwa 120 Euro zu haben.

Welche Voraussetzungen muss mein Computer für Windows 7 erfüllen?

Tests zufolge läuft Windows 7 auch durchaus auf etwas älteren Rechnern gut. Laut Stiftung Warentest gilt: Wo Windows XP gut läuft, funktioniert auch Windows 7. Für ein flüssiges Arbeiten mit allen neuen Funktionen sollte der Arbeitsspeicher allerdings mindestens zwei Gigabyte groß sein. Das Betriebssystem wird auf DVDs ausgeliefert, entsprechend muss der Rechner über ein internes oder externes DVD-Laufwerk verfügen.

Wie läuft die Installation ab?

Ein simples Aktualisieren ist nur bei Computern möglich, auf denen Windows Vista installiert ist. Wer ältere Windows-Versionen oder sogar ein ganz anderes Betriebssystem auf seinem Rechner hat, muss eine komplette Neuinstallation vornehmen. Dafür ist es wichtig, zunächst alle Daten zu sichern – zum Beispiel auf einer externen Festplatte. Nach der Installation von Windows 7 können die Daten dann wieder aufgespielt werden.

Was muss ich bei meinen Computerprogrammen beachten?

Bei einem Upgrade von Windows Vista sollten die alten Programme wie etwa Office problemlos laufen. Nach einer Neuinstallation aber müssen alle Programme neu installiert werden. Dafür sind die Original-Datenträger und Seriennummern nötig. Kostenlose Programme aus dem Internet können neu heruntergeladen werden