Finanztest: Kfz-Versicherungen im Test der Verbraucherschützer

Auto & Versicherungen

  • Lesedauer: 4 Min.

Die Zeitschrift Finanztest ermittelte in ihrer Novemberausgabe aus 151 Tarifen die günstigsten Kfz-Versicherungspolicen. Der deutsche internet bestätigen die Verbraucherschützer erneut, dass sie »besonders oft in den Listen der günstigsten Angebote« auftaucht.

Finanztest bescheinigt letztlich, dass sich unser wirtschaftliches Handeln für alle auszahlt, fasst Falko Struve, Vorstandsmitglied der deutsche internet, die Ergebnisse zusammen. Der gesamte Verwaltungsanteil an den Bruttobeitragseinnahmen, der auch kostspielige Werbung umfasst, liegt bei der deutsche internet bei ca. 7,0 Prozent. Wettbewerber mit aggressiver Werbung wenden bis zu 30 Prozent auf, was die Kunden mitzahlen müssen.

Bevor die alte Versicherung gekündigt wird, sollte man die neue aber ganz genau prüfen, denn die Tücke steckt bekanntlich im Detail. Das Novemberheft von Finanztest und die Verbraucherzentralen helfen dabei.

Die beste Versicherung taugt aber nichts, wenn das Auto nicht ordentlich winterfest gemacht wurde – Wintercheck schützt vor ärgerlichen Pannen, so die Dekra. An den ersten kalten Tagen laufen bei den Pannendiensten die Telefone heiß. Entladene Batterien, streikende Zündanlagen und eingefrorene Kühler legen zu Winterbeginn besonders häufig die Autos lahm. Wer ärgerliche Pannen und kostspielige Reparaturen vermeiden will, sollte sein Fahrzeug daher rechtzeitig vor Wintereinbruch gründlich checken lassen, meinen die Sachverständigen von Dekra.

Im Winterhalbjahr ist ganz wichtig, dass man sich auch nach einer kalten Nacht auf die Autobatterie verlassen kann. Ein Batterietest zeigt, ob der Stromspender noch eine Saison übersteht, ob er aufgeladen oder ausgetauscht werden muss. Weiter empfiehlt es sich, Lackschäden an der Karosserie zu beseitigen, bevor Regen, Schnee und Kälte zum Großangriff auf den Autolack blasen. Auch ein frischer Unterbodenschutz trägt zur Werterhaltung des Fahrzeugs bei. Mit etwas Glyzerin oder Gummipflegemittel eingerieben, frieren Türdichtungen nicht an.

In der dunklen Jahreszeit kommt es vor allem auf eine intakte Beleuchtungsanlage an. Kontrolliert werden sollten auch die Scheibenwischerblätter und der Frostschutz im Waschwasser. Ausgefranste Wischergummis verursachen Schlieren auf der Scheibe, die zu unerwünschten Blendeffekten führen können. »Nur wer gut sieht und gesehen wird, ist bei Nacht und Nebel sicher unterwegs«, sagen die Experten. Unverzichtbar sind auch Winterreifen, die noch mindestens vier Millimeter Profil haben sollten. Winterschlappen geben dem Auto auf rutschiger Fahrbahn eindeutig mehr Halt, außerdem verlangt der Gesetzgeber für winterliche Straßenverhältnisse eine wintertaugliche Ausrüstung. Läuft das Frischedatum des Motoröls demnächst ab, ist zudem ein Ölwechsel sinnvoll, denn das Fahren im Winter verlangt beste Schmierung. Neue Zündkerzen und Luftfilter tragen zu einem besseren Kaltstartverhalten bei.

Zur Wintervorsorge gehören last, but not least ein paar kleine Helfer ins Auto. Wer Eiskratzer, Handbesen, Scheibenenteiser, Starthilfekabel, Taschenlampe, Schneeketten, Handschuhe und für alle Fälle eine Decke mitführt, ist für kleinere und größere Herausforderungen gerüstet. Gut dran sind im übrigen Autofahrer, die dem Winter den Überraschungseffekt nehmen und ihr »Werkzeug« schon abends bereitlegen, die Scheibenwischer beim Parken hochklappen, Windschutz- und Heckscheibe mit Folie oder Pappe abdecken und den Enteiser fürs Türschloss vorsorglich in die Manteltasche stecken. Wer so vorbereitet ist, kann den Winter ganz cool kommen lassen. Übrigens: Arbeiten an Sicherheitsbauteilen sollten Autofahrer den Fachwerkstätten überlassen, die im Herbst meist zu günstigen Preisen eine Winterdurchsicht anbieten.

Junge Fahrer sind im Straßenverkehr noch immer die Altersgruppe mit dem größten Unfallrisiko. Im Jahr 2008 war jeder fünfte Verunglückte und Getötete (je 20 Prozent) 18 bis 24 Jahre alt, obwohl diese Gruppe nur 8,3 Prozent der Bevölkerung stellt. Für dieses hohe Unfallrisiko sind zum einen Unerfahrenheit am Steuer und hohe Risikobereitschaft verantwortlich. Hinzu kommt eine zusätzliche Gefährdung durch eine Häufung von technischen Mängeln an den überwiegend alten Autos dieser Altersgruppe.

Auf diesen Aspekt macht die Verkehrssicherheitsinitiative SafetyCheck aufmerksam, welche Dekra, Deutsche Verkehrswacht und Deutscher Verkehrssicherheitsrat seit drei Jahren ausrichten. Beim SafetyGheck 2009 fuhren fast drei von vier jungen Autofahrern (72 Prozent) in über acht Jahre alten Autos vor. Fahrzeuge in diesem Alter weisen eine überdurchschnittlich hohe Mängelquote auf. Außerdem hat jedes dritte Auto noch keine zeitgemäße Sicherheitsausrüstung wie Fahrerairbag, ABS und ESP.

»Junge Fahrer in alten Autos, diese Verbindung hat noch immer nichts von ihrer Brisanz für die Verkehrssicherheit verloren«, erklärt Dipl.-Ing. Giemens Klinke von der Dekra.

Die beim SafetyGheck 2009 bundesweit rund 15 500 geprüften Autos junger Fahrer waren im Schnitt elf Jahre alt und hatten rund 126 000 Kilometer auf dem Tacho. Insgesamt stellten die Sachverständigen mehr als 42 000 Mängel fest. Dies entspricht etwa 2,7 Mängeln pro Fahrzeug. Allerdings nimmt die Anzahl der festgestellten Mängel mit steigendem Fahrzeugalter stark zu. Bei den über acht Jahre alten Pkw erreichte die Mängelquote einen Wert von 88,5 Prozent. Im Schnitt waren es hier 3,3 Mängel.

Bei den Mängeln selbst handelt es sich keineswegs um Kleinigkeiten, sondern häufig um sicherheitsrelevante Bauteile. An mehr als jedem zweiten Pkw (54 Prozent) lokalisierten die Sachverständigen Mängel an Fahrwerk, Reifen und Karosserie, 43 Prozent zeigten Mängel an der Bremsanlage, unter anderem so gravierende Mängel wie überalterte Bremsflüssigkeit sowie Bremsbeläge und -scheiben im Bereich oder unter der Verschleißgrenze. Die Dekra sieht hier großen Handlungsbedarf.

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