Ganovenversammlung im Gutshaus Mahlsdorf

Fernsehbericht zeigt Berliner Kriminalgeschichte an Originalschauplätzen

  • Klaus Tessmann
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Dichte Rauchschwaden ziehen durch das Gründerzeitmuseum. Die Mulackritze im Keller des Museums ist wieder zum Treffpunkt der Berliner Ganoven geworden. Sie sitzen dicht gedrängt um den Tisch herum, begießen mit Schnaps und Bier ihren letzten Bruch und zahlen in die Vereinskasse ein. Ein TV-Kamerateam drehte an zwei historischen Schauplätzen einen Beitrag über die Geschichte der Ring- und Sparvereine.

Als Ganovenvereine der 20er Jahre sind sie legendär geworden. Noch heute kennt man den Begriff der Ganovenehre, die als Vereinsehre streng eingehalten wurde. Und häufig saß die Polizei mit am Tisch, denn wegen des strengen, mitunter fast moralischen Regelwerkes fühlten sich die Informanten dort recht wohl.

Ein Stück Berliner Kriminalgeschichte wird wieder lebendig, wenn die Sendung »Welt der Wunder« am 22. November über die Ringvereine berichtet. Mitglieder des Fördervereins Gutshaus Mahlsdorf waren für zwei Tage Mitte Oktober in die Rolle...


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