Zechen wie die alten Inkas

Kolumbien: Maisgetränk Chicha nicht nur bei Studenten angesagt

  • Helda Martínez, Bogotá (IPS)
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Chicha ist in der Andenregion so populär wie in Deutschland Bier. Schon die Inkas schätzten das Gebräu aus gegorenem Mais.

Der alkoholhaltige Maissaft Chicha stand in Kolumbien nicht immer hoch im Kurs. Da das traditionelle Armeleute-Getränk manchen Regierungen politisch suspekt war, wurde es im Laufe der Jahrhunderte mehrmals verboten. Inzwischen genießt Chicha bei Jugendlichen und Touristen Kultstatus. In ganz Kolumbien stoßen Studenten mit dem Inka-Elixir an, das entweder pur, künstlich aromatisiert oder mit Bier und Schnaps gemischt serviert wird.

Gloria Cecilia Delgado ließ sich von ihrer Großmutter und einem Ureinwohner in die Kunst des Chicha-Brauens einweihen. In der Altstadt von Bogotá betreibt die 55-Jährige eine kleine Bar, in der sie das »Andenbier« ausschenkt. »Seit der Kolonialzeit von 1550 bis 1810 hat das Getränk auch seine Feinde gehabt«, erzählte Delgado. 1820 erließ der südamerikanische Unabhängigkeitskämpfer Simón B...


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