Verkraftbar

  • Oliver Händler
  • Lesedauer: 1 Min.

Die Wirtschaftskrise ist in Russland angekommen. Die Nachricht ist zwar nicht neu, aber die Krise wirkt sich auch immer mehr auf die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi aus. Nun hat mit Gazprom der erste Großsponsor sein Angebot zurückgezogen, die Spiele mit mehreren Millionen US-Dollar zu unterstützen.

Müssen sich die Macher der Spiele langsam Sorgen machen, wenn selbst mehrheitlich in Staatsbesitz befindliche Unternehmen ihre Zusagen kündigen? Ganz bestimmt nicht. Die Gaspreise sind im Jahr 2009 nun einmal krisenbedingt gefallen. Das gilt aber nicht für alle Branchen.

VW bleibt Sponsor dank der Abwrackprämie in Deutschland und anderen Ländern. Die Sberbank wird auch keinen Rückzieher machen. Sie scheint immer noch ziemlich flüssig, schließlich wollte sie monatelang Opel kaufen. Und weniger Coca Cola wurde weltweit auch nicht getrunken.

So bleiben rund eine Milliarde US-Dollar, die Sponsoren schon in die Spiele von Sotschi gesteckt haben. Immer noch Rekord! Ein bisschen Zeit zum Weitersammeln bleibt ja schließlich auch noch. Und wenn doch noch alles zusammenbricht, wird Olympia endlich wieder ein bisschen kleiner. Das Ende des Gigantismus hatte IOC-Präsident Jacques Rogge vor Jahren versprochen. Vielleicht hilft ja am Ende eine Wirtschaftskrise.

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