Deutschlands schnellster Sportwagen

In einer revitalisierten Industriebrache im thüringischen Altenburg entsteht mit dem rennwagenähnlichen Apollo ein Supergeschoss. Vater des Unternehmens ist der frühere Sportspartenchef von Audi, Roland Gumpert.

  • Harald Lachmann, Altenburg
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.

Die Schweißelektrode glüht. Blitze funkeln grell, während der junge Mann hinter der Schutzmaske zwei Rohrenden verschweißt. Schwer und massiv sehen sie aus. Doch der Eindruck täuscht. Was er gerade unauflöslich zusammenfügt, besteht aus Chrom-Molydän-Stahl. Es ist verwindungssteif und hochfest, dennoch dünnwandig und somit überraschend leicht – eine Technologie aus dem Flugzeugbau, mittlerweile auch Norm für renntaugliche Sportwagen. Strebe um Strebe wächst der Gitterrollrahmen. 700 Einzelteile gilt es zusammenzufügen, alles per Hand. Wie das Ganze dann gut eine Woche später ausschaut, lässt sich gleich nebenan bestaunen. Hier wartet ein fertiger Rahmen auf die weitere Bestückung mit Hauptachse, Getrieberahmen, Unterzug. Wie ein Buggy mutet er an, noch ganz ohne Flankenblech. Und mit weniger als zwei Zentnern ist er noch immer ein Leichtgewicht. Zwei Mann könnten ihn locker in die Montagehalle tragen.

Eher ein Jet als ein Auto

Mi...


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