ARD und ZDF: In der Gebührenfalle

Der Autor ist Mitglied des Rundfunkrates des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) und lebt in Dresden.
Der Autor ist Mitglied des Rundfunkrates des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) und lebt in Dresden.

Einige Ministerpräsidenten gehen wie die Intendanten davon aus, dass heutzutage jeder ein Rundfunkempfangsgerät hat. Schließlich kann man mit immer mehr Geräten (PC, Handy) Rundfunk empfangen. Die Demokratie sei ohne Rundfunk undenkbar, die Rundfunkgebühr somit eine Demokratieabgabe, heißt es auf Seiten der Senderverantwortlichen.

Vom 1. Januar 2013 an soll die neue Gebühr eine einheitliche Höhe – wahrscheinlich 17,98 Euro im Monat haben. Die Grundgebühr von derzeit 5,76 Euro wird abgeschafft. Somit steigt dann die Gebühr für die, die bisher nur das Radio – immerhin 2,4 Millionen Menschen – nutzen, um über 200 Prozent, ohne dass sie eine zusätzliche Leistung erhalten. So würden über 350 Millionen Euro zusätzlich in die Kasse der GEZ gespült. Zudem soll die Beweislast umgekehrt werden. Man soll nachweisen, dass man selbst keinen Rundfunk empfängt. Dadurch wären sämtliche Haushalte in Deutschland, das sind über 40 Milli...


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