Luxus bleibt bewährtes Konzept

KaDeWe trotz Pleite hoffnungsvoll / Kaufhaus setzt auf »Mitte« und Touristen

  • Lesedauer: 2 Min.

(dpa). Das Luxuskaufhaus KaDeWe sieht sich zum Jahresauftakt trotz des geplanten Verkaufs der Karstadt-Warenhäuser gut aufgestellt. Nach der Pleite des Mutterkonzerns Arcandor sollen sie bis zum Frühjahr an einen neuen Investor gehen. Das vergangene Jahr sei trotz der Insolvenz recht gut verlaufen, sagt die KaDeWe-Chefin Ursula Vierkötter. Nun warte das KaDeWe unter dem Dach von Karstadt gespannt darauf, welcher Investor sich »mit welchem Warenhauskonzept durchsetzen wird.«

»Unmittelbar nach dem Insolvenzantrag Anfang Juni gab es natürlich kurzfristig bei unseren Kunden eine gewisse Verunsicherung, die sich aber sehr rasch wieder gelegt hatte«, sagte Vierkötter. Dazu beigetragen habe auch, dass das KaDeWe als singuläre Marke stark im Markt und bei den Kunden verankert sei. Auch im neuen Jahr sei das Kaufhaus gut positioniert. Vierkötter rechnet damit, dass Luxus weiter läuft. »Wenn Luxus meint, etwas Besonderes, etwas Werthaltiges zu konsumieren, dann ist das ein Geschäft, was sich in Zukunft gut bewähren wird. Dann sind wir in der richtigen Positionierung«, sagte Vierkötter.

Sie will noch mehr gut betuchte Berliner Kunden anlocken. »Nach wie vor sind die Berliner und hier meine ich eben auch die sogenannte neue ›Berliner Mitte‹ die stärkste Zielgruppe für uns. Hier werden wir wieder verstärkt aufsetzen«, sagte sie. Eine wichtige Kundengruppe seien aber auch die vielen Touristen in der Hauptstadt. Gäste aus Asien und Skandinavien kämen vermehrt zum Einkaufen in das größte Kaufhaus auf dem europäischen Kontinent. Auch die Kundenzahl aus den USA wachse. Besonders beliebt sei das KaDeWe weiterhin bei Russen.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal