André Greipel siegt wieder in Australien

Rostocker gewinnt Auftakt der Tour Down Under

  • Lesedauer: 2 Min.

André Greipel hat beim Start in die neue Radsaison seine Siegesserie aus dem alten Jahr fortgesetzt. Der gebürtige Rostocker gewann am Dienstag in Australien die erste Etappe der Tour Down Under und entschädigte sich damit für seinen Sturz aus dem Vorjahr. Der Gesamtsieger von 2008 setzte sich auf dem ersten Teilstück von Clare nach Tanunda im Sprint vor den Belgiern Gert Steegmans und Jurgen Roelandts durch.

»Es ist sehr schön, die Saison so zu beginnen«, sagte Greipel, der 2009 nach der Kollision mit einem geparkten Motorrad einen Schlüsselbeinbruch erlitt, danach noch 20 Saisonsiege feierte und das Trikot des Punktbesten bei der Spanien-Rundfahrt holte. Der 27 Jahre alte Sprinter vom Team Columbia zollte seinen Kollegen für ihre Arbeit ein großes Lob: »Ich stehe auf dem Podium, aber eigentlich müsste es die gesamte Mannschaft. Es war das Ziel unseres Teams, die erste Etappe zu gewinnen, und wir haben sie gewonnen.« Auch für den heutigen flachen zweiten Teilabschnitt rechnete sich der in Hürth bei Köln lebende Greipel Siegchancen aus.

Der siebenmalige Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong rollte beim ersten ProTour-Rennen der Saison als 46. über die Ziellinie. »Mir geht es ganz gut. Es war kein leichter Tag, es ging viel hoch und runter«, sagte der US-Amerikaner, der in Australien mit seinem neuen Radioshack-Team sein Debüt feierte und mit dem zweitplatzierten Steegmans den ersten Sieg knapp verpasste. Armstrong konnte einem Sturz aus dem Weg gehen, in den kurz nach dem Start etliche Fahrer verwickelt waren.

Die sechstägige Tour Down Under endet am Sonntag nach insgesamt 845 Kilometern im südaustralischen Adelaide. dpa/ND

1. Etappe, Clare - Tanunda (141 km): 1. Greipel (Hürth) - HTC-Columbia 3:15:30 h, 2. Steegmans (Belgien) - Radioshack, 3. Roelandts (Belgien) - Omega Pharma-Lotto, ... 46. Armstrong (USA) - Radioshack, 49. Voigt (Berlin) - Saxo Bank, 58. Fothen (Kaarst) - Milram alle gleiche Zeit.

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