So glühend und so magisch

Dien elementare Kraft des Expressionismus: Heinz Tetzner in Weimar

  • Gert Claußnitzer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Galerie Hebecker in Weimar zeigt Werke aus dem Nachlass des Malers und Grafikers Heinz Tetzner, der am 8. März 90 Jahre alt geworden wäre. Eine sehr gediegene, durchaus repräsentative Auswahl von Ölbildern, Aquarellen und Druckgrafiken. Tetzner, der am 20. August 2007 in seinem Geburts- und Wohnort Gersdorf bei Chemnitz im Alter von 87 Jahren verstarb, hinterließ ein Werk, das bis heute nur wenig bekannt ist. Es verdient aufgrund geradezu herausfordernder, ja fast provokativer Kraft den oft wilden, kontrastreichen Farben und Formen Beachtung.

Tetzner knüpft unmittelbar an den deutschen Expressionismus an und dies zu einer Zeit, da man von ihm den Anschluss an einen Realismus erwartet, der in der Obrigkeitsästhetik einen hohen Stellenwert einnimmt. Aber, den allzu akademischen und allgemein wohlvertrauten ästhetischen Zielsetzungen des damaligen »Sozialistischen Realismus« kann sich Tetzner nicht unterordnen. Er beharrt...


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