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Wer jetzt noch einen Opel will, muss sich beeilen. Die Bundesregierung kauft dem Autobauer in diesem Jahr wieder 1046 Dienstwagen ab. Im letzten hatten die Ministerien einen ähnlich großen Posten geordert. Bei dem Schnitt bringt es die Regierung auf mindestens 4000 Opel in einer Legislaturperiode. Gehen die krisengeschüttelten Fahrzeuge inzwischen so schnell kaputt, dass eine tempoorientierte Regierung mit weniger nicht hinkommt? Vermutet werden muss wohl eher eine Maßnahme des Eingriffs in den fairen Wettbewerb. Die Regierung will die Krise des Unternehmens mit Gewalt beilegen, nachdem die sanfte Tour über staatliche Finanzspritzen nicht fruchtete. Und der Regierung ist es ernst: Allein das Verteidigungsministerium hat 1001 Autos in Rüsselsheim bestellt. Sicher, weil im Haus Guttenberg für den schnellsten Verschleiß gesorgt werden kann. In Afghanistan hat ein Opel keine lange Überlebenschance – wie gesagt, fairer Wettbewerb ist das nicht ... uka

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