Wieder ein Schatzhaus der Moderne

»Moderne Zeiten« in der Neuen Nationalgalerie

  • Peter H. Feist
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.
Ernst Ludwig Kirchner, »Potsdamer Platz« von 1914
Ernst Ludwig Kirchner, »Potsdamer Platz« von 1914

Die Neue Nationalgalerie zeigt wieder einmal etwas aus ihrer überreichen Sammlung von Kunst des 20. Jahrhunderts, aus der in letzter Zeit wegen verschiedener Sonderausstellungen nichts zu sehen war. Auch jetzt verschenkt die Galerie noch die lichtdurchflutete riesige Halle von Mies van der Rohes Bau und einen großen Saal für den eher schwachsinnigen Größenwahn des Tirolers Rudolf Stingel – nichts als einen Teppich und einen Kristalllüster sowie vier nachgemalte Fotos von Alpengipfeln. Im Übrigen besinnt man sich aber auf den eigentlichen Sinn eines Museums, eine mehr oder minder planvoll zustande gekommene Sammlung den Besuchern ständig zugänglich zu machen. Die Ausstellung ist gleichzeitig Bestandteil einer Strategie der Museumsleitung, um in den nächsten Jahren die beträchtlichen Geldsummen bewilligt zu bekommen, die gebraucht werden, um das Gebäude zu sanieren und vielleicht unterirdisch zu erweitern. Damit das Kulturforum an ...


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