nd-aktuell.de / 23.03.2010 / Brandenburg / Seite 14

Brand durch Explosion in Gaststätte

Eisenhüttenstadt (dpa). Der Brand in einem Einkaufszentrum in Eisenhüttenstadt gibt der Polizei Rätsel auf. Experten begannen am Montag – einen Tag nach Ausbruch des Feuers – mit der Spurensicherung. Brandermittler nahmen ihre Arbeit auf, wie ein Polizeisprecher sagte. Ermittelt werde wegen Verdachts der Brandstiftung. Es könne sich aber auch noch herausstellen, dass ein technischer Defekt den Brand verursacht hat.

Das Feuer war am Sonntagmorgen in einer Gaststätte ausgebrochen. Am Montagnachmittag war es noch nicht gelöscht. Feuerwehrleute hatten den Brand allerdings unter Kontrolle und weitgehend eingedämmt. »Wir hoffen, dass das Feuer am Abend gelöscht werden kann«, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Weniger als 20 Feuerwehrleute seien noch am Brandort. Sie überwachten Glutnester. In Spitzenzeiten seien rund 150 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen.

Nach bisherigen Erkenntnissen brach das Feuer nach einer Explosion in der Gaststätte aus. Es breitete sich über das Dach aus und erfasste einen Möbeldiscounter. Zur Höhe des Sachschadens konnten noch keine Angaben gemacht werden. Die Identität des jungen Mannes, der in der Nähe des Feuers schwer verletzt entdeckt wurde, ist noch nicht geklärt. Der Mann sei nicht vernehmungsfähig, teilte die Polizei mit. »Noch hat ihn niemand vermisst«, hieß es. Der Mann war am Sonntag mit schweren Brandverletzungen per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden. Ob er etwas mit dem Feuer zu tun hat, ist noch unklar. Rund um den Brandort in den »Nordpassagen« sind Absperrungen wieder aufgehoben.