(dpa). Zum Auftakt der ersten Autorentheatertage in Berlin hat es am Donnerstag viel Beifall gegeben. Der Intendant des Deutschen Theaters, Ulrich Khuon, hat das Festival für zeitgenössische Dramatik bei seinem Wechsel aus Hamburg mit in die Hauptstadt gebracht. Gezeigt werden Stücke junger Autoren und Werke von etablierten Dramatikerinnen wie Elfriede Jelinek und Dea Loher.
Die Autorentheatertage 2010 starteten mit Lohers Tragödie »Das letzte Feuer« – aufgeführt in Andreas Kriegenburgs Uraufführungs-Inszenierung vom Thalia Theater. Auf einer für Kriegenburg typischen Drehbühne werden die Lebensgeschichten unterschiedlichster Menschen in einem tristen Wohnhaus schicksalhaft verknüpft.
Für die schonungslose Lebensbetrachtung »Das letzte Feuer« wurde Loher mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet. Kriegenburg bekam für die Inszenierung des Stücks den Deutschen Theaterpreis »Der Faust« als bester Regisseur. Auch das Berliner Festivalpublikum bejubelte Loher und Kriegenburg.
Die Autorentheatertage wollen bis zum 17. April »die aufregendsten Inszenierungen deutschsprachiger Gegenwartsdramatik« zeigen. Die in Berlin gezeigten Inszenierungen kommen aus Bern, Dresden, Wien, Hamburg, Zürich, Jena und München. Zum Abschluss werden in der »Langen Nacht der Autoren« vier noch nie aufgeführte Werke junger Dramatiker gezeigt. Die Auswahl dafür traf der Filmkritiker der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung», Michael Althen.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/168769.applaus-fuer-loher.html