Diskussion um den Begriff Rasse in Vorschriften

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Potsdam (dpa). Die Landesregierung will sich künftig stärker mit dem Begriff »Rasse« in Gesetzen und Verordnungen beschäftigen. Das kündigte Sozialminister Günter Baaske (SPD) in einer Antwort auf eine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Ralf Holzschuher an. Dieser hatte darauf hingewiesen, dass die Zuordnung von Menschen zu Rassen wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge nicht haltbar sei. Bereits 1950 habe die UNESCO eine Distanzierung von diesem Begriff in öffentlichen Dokumenten gefordert. In landesrechtlichen Vorschriften Brandenburgs tauchen die Wörter »Rasse«, »rassisch« und »Rassenhass« insgesamt zehnmal auf. Die Landesregierung habe sich zu diesem Sachverhalt noch keine abschließende Meinung gebildet, erklärte Baaske. Sie sehe jedoch Klärungsbedarf und halte einen Diskussionsprozess mit Wissenschaftlern und Nichtregierungsorganisationen für notwendig.

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