Nasse Winter und trockene Sommer

Deutscher Wetterdienst skizziert Trends für das künftige Wetter in Deutschland

  • Steffen Schmidt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Auch wenn der gerade zu Ende gegangene Winter geradezu bilderbuchmäßig war, ist er nicht das Ende der Klimaerwärmung. Ganz im Gegenteil war das vergangene Jahrzehnt in Deutschland und auch weltweit das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, hieß es am Dienstag auf einer Pressekonferenz des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Insbesondere Deutschlands Landwirte müssen sich auf grundlegende Veränderungen einstellen, konstatierte DWD-Vorstandsmitglied Paul Becker. Selbst bei einer durch weitere Klimaabkommen gebremsten Zunahme der Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre sei bis zum Ende des Jahrhunderts mit einem Temperaturanstieg von zwei bis vier Grad zu rechnen, bei einem ungebremsten Anstieg sogar noch darüber. »Die Geschichte des Klimawandels muss nicht neu geschrieben werden. Der Klimazug hat trotz seiner abwechslungsreichen Reise nach wie vor ein klares Fahrtziel. Er fährt bergauf«, schlussfolgerte DWD-Chef Wolfgang Kusch. Auch Kusch ist nach dem Scheitern des Klimagipfels von Kopenhagen skeptisch, ob das Ziel, die globale Erwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, noch realistisch ist, müssten dazu doch die weltweiten Treibhausgasemissionen in den nächsten zwei, drei Jahrzehnten halbiert werden.

Nachdem der DWD in den vergangenen Jahren unter...


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