nd-aktuell.de / 15.05.2010 / Ratgeber / Seite 27

Stop and Go

Mehr Pkw mit Mängeln

Die Zahl der Pkw mit schwerwiegenden Mängeln auf deutschen Straßen hat weiter zugenommen. Trotz Abwrackprämie ist die Quote im Vergleich zum Vorjahr auf 17,6 Prozent gestiegen, so der Mängelreport für das Jahr 2009 der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ). Bei den von der GTÜ im Jahr 2009 geprüften Pkw waren insgesamt 51,8 Prozent mit Mängeln unterwegs. Es dominieren die Mängel bei der Beleuchtung und Elektrik (23,6 Prozent) vor den Mängeln an Bremsanlagen (18,1 Prozent).

Vorsicht: mobile »Navis«

Immer beliebter werden mobile Navigationsgeräte. Sie sind den fest eingebauten in Funktionalität und Genauigkeit ebenbürtig. Allerdings sind sie bei Dieben besonders beliebt, denn sie lassen sich leicht abbauen und auf dem Schwarzmarkt gut verkaufen. Probleme kann es für die Besitzer bei Diebstahl solcher Geräte mit der Teilkaskoversicherung geben. Die mobilen »Navis« gelten als Zubehör und werden bei Diebstahl in der Regel nicht ersetzt. Deshalb das »Navi« beim Verlassen des Fahrzeugs mitnehmen. Noch ein Hinweis zu Handys mit Navigationssystem: Man verstößt als Autofahrer schon dann gegen das Handyverbot am Steuer (§ 23 (1a) StVO), wenn man das Gerät nur in die Hand nimmt. Es spielt nämlich keine Rolle, ob man während der Fahrt telefoniert oder die richtige Strecke sucht.

Für Wechselkennzeichen

Die Sachverständigenorganisation DEKRA hat sich für die Einführung von Wechselkennzeichen für Autos ausgesprochen. Ohne Wechselkennzeichen könnten es sich die meisten nicht leisten, neben einem für langstreckentauglichen noch ein zweites, speziell für den Stadtverkehr geeignetes Fahrzeug anzuschaffen – beispielsweise ein Elektroauto. Ein Wechselkennzeichen kann je nach Bedarf an verschiedenen Fahrzeugen angebracht werden.

Neuwagen einfahren?

Bei aller Freude über das neue Auto muss der Fahrer sich und seinen Gasfuß zunächst einmal zügeln. Denn wer lange Freude am Neuwagen haben will, muss ihn am Anfang möglichst sanft behandeln, auch wenn das klassische Einfahren nicht mehr notwendig ist. Früher stand beim Neuwagen der erste Ölwechsel nach 1000 Kilometern an. Das ist heute nicht mehr üblich. Nur in Ausnahmefällen findet man in der Bedienungsanleitung einen Hinweis auf den frühen Ölwechsel.

Nichtsdestotrotz braucht ein neuer Motor eine gewisse Schonzeit, damit sich die Kolben und Zylinder aufeinander einspielen können und das Öl gleichmäßig bis in die letzte Ecke verteilt wird. Deswegen sollten man während der ersten 5000 bis 10 000 Kilometer weder im roten Drehzahlbereich noch besonders untertourig fahren. Auch fabrikneue Reifen brauchen eine gewisse Einfahrzeit. Bei einer Vollbremsung auf den ersten 50 Kilometern könnte das Schmiermittel dazu führen, dass sich der Reifen auf der Felge dreht. Zum anderen ist ein neuer Reifen zum Schutz mit einer Wachsschicht überzogen, die erst nach rund 50 Kilometern abgefahren ist. Solange sollte der Autofahrer auf rasante Kurvenfahrten verzichten. joh