Die Wildnis soll sich verdreifachen

Umweltministerin Tack strebt 60 000 Hektar Totalreservat an / Konferenz in der Staatskanzlei

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Was sich bislang als schleichender Prozess vollzog, das erhält nun regierungsamtliche Weihen: Die Verwilderung Brandenburgs. Wie am Rande der Wildniskonferenz in Potsdam bekannt gegeben wurde, soll sich der Anteil der Wildnis im Land fast verdreifachen. Wolf und Luchs kehren dorthin zurück, wo der Mensch geht und der Natur Platz macht. Rund 350 000 Menschen werden die Randregionen Brandenburgs in den kommenden 20 Jahren verlieren.

Zwei Prozent der Landesfläche sollen sich wieder in eine völlige Wildnis verwandeln, verkündete Umweltministerin Anita Tack (LINKE) gestern. Um über dieses Ziel zu sprechen, trafen sich 250 Experten in der Potsdamer Staatskanzlei. Derzeit gibt es rund 22 000 Hektar Totalreservat in Brandenburg. 60 000 Hektar strebt die Ministerin an. Damit will sie auch Vorgaben der Bundesregierung erfüllen, zwei Prozent des deutschen Territoriums der unmittelbaren Verwilderung zuzuführen. Einen solchen oder einen ähnlichen St...


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