Spezialeinheit rettet entführte Mädchen im Jemen
Verbleib von Eltern und Bruder weiter unklar
Unklar ist weiterhin das Schicksal der übrigen Entführten. Vermisst werden noch die Eltern der Mädchen, ihr jüngerer Bruder und ein Brite, der zusammen mit ihnen im Juni vergangenen Jahres verschleppt worden waren. Das jüngste Kind der Familie aus Meschwitz bei Bautzen ist wahrscheinlich tot. "Wir müssen davon ausgehen, dass Simon nicht mehr lebt", sagte der Schwager des entführten Familienvaters, Reinhard Pötschke, der Nachrichtenagentur dpa. "Von den Eltern wissen wir nichts." Das Auswärtige Amt in Berlin wollte den Tod des kleinen Jungen nicht bestätigen. Man sei weiter dabei, Klarheit über das Schicksal der Entführten zu erhalten, erklärte ein Sprecher.
Die fünfköpfige deutsche Familie war im Juni 2009 im Jemen entführt worden. Die Familie wurde gemeinsam mit zwei deutschen Bibelschülerinnen aus dem nordrhein-westfälischen Lemgo, einem britischen Ingenieur und einer südkoreanischen Lehrerin verschleppt. Die beiden Bibelschülerinnen und die südkoreanische Lehrerin waren wenige Tage nach der Entführung ermordet aufgefunden worden.
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