nd-aktuell.de / 21.05.2010 / Brandenburg / Seite 10

Kunsthalle erhält neues Gesicht

(ND). Mit Carsten Nicolais autoR (2010) realisiert die Temporäre Kunsthalle Berlin das dritte Projekt auf ihrer Fassade. autoR ist als ein sich selbst organisierender Prozess konzipiert, bei dem die Besucher dazu eingeladen sind, mit vom Künstler entworfenen Aufklebern die Fassade der Kunsthalle aktiv zu gestalten. Wie es in der Mitteilung weiter hieß, solle das Projekt drei Phasen durchlaufen. Zunächst werde die Kunsthalle mit einer weißen PVC-Haut umhüllt. »Die leere Wandfläche steht in Kontrast zu den zahlreichen Werbe- und architektonischen Wunschbildern auf und um den Schlossplatz und repräsentiert eine Art Null-Zustand – eine Projektionsfläche des Möglichen«, hieß es. Die Beklebung beginnt am 8. Juni. Mittels Hebebühnen können die Besucher bis Projektende Aufkleber anbringen. So entstehe eine sich permanent wandelnde Fassade, deren Gestalt sich durch einen interaktiven und dynamischen Prozess bestimmt.