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In der Wirtschaftspresse hat die Kriegsberichterstattung Konjunktur. Und wo Krieg ist, herrscht immer auch große Wirrnis. »Zeit«-Herausgeber Josef Joffe, der noch vor einer Woche auf der Website der eigenen Zeitung die »Gegenoffensive der EU« im »Krieg gegen die Märkte« lobte, fand gestern im Handelsblatt, dass genau diese Parole »der falsche Schlachtruf« sei. Ein anderer HB-Kommentator sah ungeachtet dessen »Höchste Zeit für Merkels Offensive«. Die Financial Times Deutschland ergriff am selben Tag Partei für die Soldateska der Spekulanten. Das Finanzinstrument Leerverkäufe spiele »eine konstruktive Rolle: Es sorgt für Waffengleichheit am Aktienmarkt, weil es auch Pessimisten die Chance gibt, ihre Meinung auszudrücken.« Da fehlte nur die Forderung, Leerverkäufe unter den Schutz von Artikel 5 des Grundgesetzes zu stellen. Bald wird es wohl im Hof der Frankfurter Börse ein Ehrenmal geben, Inschrift: Den für Frieden, Recht und Freiheit gefallenen deutschen Aktien. jrs
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