Roland Koch tritt zurück

Wiesbaden/Berlin (dpa) - Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) legt seine politischen Ämter nieder. Wie Koch am Dienstag auf einer Pressekonferenz mitteilte, wird er am 31. August von seinem Amt als Regierungschef zurücktreten und auch auf eine erneute Kandidatur für den CDU-Landesvorsitz im Juni verzichten. Für das Amt des CDU-Bundesvize steht Koch ebenso nicht mehr zur Verfügung. Koch teilte zudem mit, dass er vorhabe, nach seiner Zeit in der Politik wieder aktiv in die Wirtschaft einzusteigen.

Roland Koch regiert seit 1999 in Hessen. Seit 2009 koaliert die CDU wieder mit der FDP. In Wiesbaden hatte es seit einiger Zeit geheißen, dass Koch seine Nachfolge rechtzeitig vor der Landtagswahl 2014 regeln werde. Am 12. Juni findet ein Landesparteitag der Hessen-CDU statt.

Der hessische Innenminister Volker Bouffier soll nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" Nachfolger Roland Kochs (beide CDU) als Ministerpräsident werden. Diese Information wurde durch Koch jedoch noch nicht bestätigt. Zusammen mit Koch werde auch Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Silke Lautenschläger (CDU) das Landeskabinett verlassen. Sie werde "dem nächsten Kabinett nicht mehr angehören", so Koch.