»Der Sport, das war es, was sie wirklich traf«

Der jahrzehntelange Ausschluss der Südafrikaner war der wirkungsvollste Boykott – später half der Sport, die junge Nation zusammenzuhalten

Unzählige kleine und große Versöhnungsgesten gelangen dem ANC-Führer Nelson Mandela nach dem Ende der Apartheid: Als 1994 am ersten Tag seiner Amtszeit als Präsident kaum einer der weißen Regierungsangestellten zur Arbeit erschien, weil jeder erwartete, gekündigt zu werden, ließ er am nächsten Tag alle zusammentrommeln. Der Mann, der 27 Jahre lang in den Kerkern des Apartheidregimes eingesperrt gewesen war, schüttelte jedem einzelnen die Hand und kündigte an, niemanden zu entlassen.

Oder als er im August 1995 nach Kimberley flog, sich ins Auto setzte und über staubige Straßen hinaus nach Orania fuhr: eine Siedlung, die radikale Buren 1991 gegründet hatten, um dort den »reinen Kern« der burischen Rasse zu erhalten. Mandela besuchte »Betsie« Verwoerd (95), die Witwe des Apartheid-Architekten Hendrik Verwoerd. Er trank Tee mit der alten Dame und ließ sich von ihr eine Statue ihres Mannes zeigen.

Einen der erhebendsten Momente seiner Präside...


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