Vom Heimleuchten

Beobachtungen und Mahnungen des Dichters Hanns Cibulka. Vorabdruck aus einem Brevier

»Labyrinth des Lebens« heißt das Brevier, das demnächst im Eulenspiegel Verlag Berlin erscheint – eine Sammlung Texte aus Tagebüchern und Lyrikbänden des Dichters Hanns Cibulka (1920 bis 2004). Geboren im mährisch-schlesischen Jägerndorf, wurde er nach dem Zweiten Weltkrieg Wahlthüringer in Gotha. Seine Reflexionen und Maximen zählen zum festen Bestand deutscher Skizzen- und Tagebuchliteratur. Im Nachwort heißt es:

»Die Dichtung Hanns Cibulkas ist eine Literatur der spirituellen Überwindung von etwas, das man vielleicht Modernität nennen kann. Die Literatur dieses scheuen, grundredlich skeptischen wie lauteren Charakters ist Ausdrucksform eines Schriftstellers, der weit zurückreichende Witterungen hat, der ein »Vergangenheitsorgan« besitzt, wie Botho Strauß es für sich formulierte, und Strauß meinte damit eines Schreibenden Sensibilität für jene innere Biografie des Menschen, die mehr ist als die Summe seiner Tage und Jahre. Cib...


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