Wie Kautschuk zu Gummi wird

Vor 150 Jahren starb der US-amerikanische Erfinder Charles Goodyear

Schon die Ureinwohner Amerikas stellten vor rund 3600 Jahren Gefäße, Schläuche und sogar Kleidungsstücke aus Naturkautschuk her. Darüber hinaus benutzten sie einen aus dem gleichen Material gefertigten Ball, um rituelle Wettkampfspiele zu veranstalten. Nach Europa gelangte der Kautschuk durch spanische Eroberer, aber erst im 18. Jahrhundert begann man hier, ihn fabrikmäßig zu verarbeiten, unter anderem zu Radiergummis, Regenmänteln und Stiefeln.

Gleichwohl erfüllte der Naturkautschuk seine Funktionen nur unzureichend. Denn die aus dem Saft des Kautschukbaums (Hevea brasiliensis) gewonnene Substanz fängt an zu kleben, wenn man sie erhitzt, und wird bei Kälte brüchig. Zudem strömten die damaligen Kautschukartikel einen unangenehmen Geruch aus. Um diese Mängel zu beseitigen, führte der amerikanische Geschäftsmann Charles Goodyear ab 1833 zahllose Versuche mit dem widerspenstigen Material durch, welches er beispielsweise kochte und mit vers...


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