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Dreißig schöne Tage neigen sich ihrem Ende zu, und es ist weder zu früh noch zu spät, Bilanz zu ziehen. Es waren Tage des Zaubers, der teils gekonnten, teils improvisierten Magie. Es waren Tage, an denen Phantasie und Können sich umarmten. Und dies trotz allen bitteren Wettkampfs, auch trotz mancher Fouls und Fehlentscheidungen, die dabei passieren können. Man fühlte eine emotionale Schwerelosigkeit, selbst wenn man beim Zappen am Fernseher irrtümlich in eine Nachrichtensendung geriet. Die Welt war bunt geworden, und sie lachte. Über unser Land wehte ein erotischer Hauch neuer Befreiung, man konnte es lieben lernen, bekam neues Selbstvertrauen als gleicher Teil einer großen Gemeinschaft, die das Potenzial hat, Solidarität zu gebären. Wir gingen ebenso begeistert zur Arbeit, wie wir sie wieder verließen. War es überhaupt Arbeit in diesen Tagen? Dreißig schöne Tage gehen heute zu Ende: Deutschland bekommt wieder ein Staatsoberhaupt. jrs

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