Eurohilfen noch vor Monatsende

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Brüssel (AFP/ND). Der milliardenschwere Rettungsfonds für angeschlagene Euroländer soll noch vor Monatsende funktionsfähig sein. Das sagte der Vorstandsvorsitzende der Europäischen Finanz-Stabilisierungs-Faszilität (EFSF), Klaus Regling. Allerdings steht noch die Zustimmung der Slowakei und Italiens aus. Die Euroländer hatten am 7. Juni einen Vertrag zur Gründung der EFSF unterzeichnet, welche die Hilfen verwalten soll. Über die Gesellschaft sollen »Darlehen in einer Höhe von bis zu 440 Milliarden Euro ausgereicht werden«. Zusammen mit Mitteln des Internationalen Währungsfonds stehen maximal 750 Milliarden Euro bereit.

Mit der Sache vertraute Kreise bestätigten einen Bericht der »Süddeutschen Zeitung«, wonach das Kreditvolumen kleiner ausfällt als angenommen. Von der Garantiesumme von 440 Milliarden Euro können demnach maximal 366 Milliarden ausgeschüttet werden. Grund ist eine »Übersicherung«, welche die Ratingagenturen verlangen und die die Darlehenssumme schmälert. Ziel sei, von den Ratingagenturen die Bestnote für die Kreditwürdigkeit der Rettungsfondsgesellschaft zu erhalten, so Regling dem »Wall Street Journal«. Dadurch falle die Darlehenssumme »etwas kleiner« aus.

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