Klimaanlagen in ICE nur bis 32 Grad Außentemperatur ausgelegt
Eisenbahn-Bundesamt prüft Ausfälle in Zügen
Der EBA-Sprecher bestätigte ein Schreiben des Behördenchefs Gerald Hörster an den Vorstand der Bahn. Darin habe er "noch einmal auf die Betreiberpflichten hingewiesen". Die "Hannoversche Allgemeinen Zeitung" zitiert aus dem Brief vom Mittwoch. Demzufolge notierte Hörster: "Die Vorfälle geben hinreichenden Anlass zu der Annahme, dass nicht gewährleistet werden konnte, dass die Risiken für die Fahrgäste auf ein verantwortbares und rechtlich zulässiges Maß beschränkt geblieben sind."
Der EBA-Präsident habe in dem Brief Auskünfte des Bahnvorstands zusammengefasst, die er auf eine Anfrage vom 12. Juli bekommen habe. Ein Abkühlen bei höheren Temperaturen als 32 Grad sei demnach nicht gewährleistet, und "durch unglückliche Umstände" habe überdies "die Luftzufuhr versagt", zitiert die Zeitung aus dem Schreiben.
Indes hat die SPD die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Untersuchung des Ausfalls der Klimaanlagen gefordert. Diese Forderung wurde vom FDP-Verkehrsexperten Patrick Döring zurückgewiesen.
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