Aus wenig Geld das Beste machen – Teil 4/1 Sparen mit Tagesgeld

Finanzen

«Deutsche sind Sparfüchse«, heißt es. Und tatsächlich sparen die Bundesbürger im internationalen Vergleich tierisch viel und weit mehr als beispielsweise Amerikaner oder Engländer. Von hundert verdienten Euros legen Bundesbürger in normalen Zeiten mindestens zehn Euro auf die hohe Kante. Engländer sparten bis zum Ausbruch der großen Krise höchstens halb so viel, und US-Amerikaner verzichteten fast ganz darauf, Geld für später zurückzulegen. Nur die Franzosen reichten an die hohe Sparquote des Sparweltmeisters heran.

In der Krise sind die verunsicherten Sparer dann noch sparsamer geworden. Viele Menschen sparen lieber, als ihr Geld für Konsumzwecke zu verwenden. Nach einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes stieg die Sparquote hierzulande im ersten Quartal 2010 auf sagenhafte 15,2 Prozent. Damit sparen die Deutschen so viel wie seit 1993 nicht mehr.

Eine hohe Sparquote geht allerdings zu Lasten des Konsums und hat darum einen negativen Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung insgesamt. Soweit die schlechte Nachricht. Andererseits ist es nur zu verständlich, dass die wachsende Verunsicherung durch Finanzkrise und Rezession die Sparneigung allgemein befördert. Je mehr jedoch gespart wird, desto wichtiger wird es, das Geld erstklassig anzulegen.

Und das ist in Krisenzeiten noch schwieriger, als wenn die Konjunktur boomt. So sind die Zinssätze heute so niedrig wie selten in der Wirtschaftsgeschichte. Der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) ...


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