Werbung

Erfahrungen bei Unglücken austauschen

Bundesamt sieht Erfolge im Krisenmanagement

  • Lesedauer: 1 Min.

Bonn (AFP/ND). Nach dem Unglück bei der Loveparade mit 21 Toten hat der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Christoph Unger, einen engeren Informationsaustausch zwischen Organisatoren und örtlichen Verwaltungen bei Großveranstaltungen empfohlen. »Die Schnittstelle zwischen Veranstalter und Behörden muss verbessert werden«, sagte Unger in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP. Großveranstaltungen in Deutschland seien generell aber ungefährlich. »Es ist unsere Einschätzung, dass die Menschen sich dort sicher fühlen können.«

Für das Krisenmanagement nach Unglücksfällen sei es zudem generell sinnvoll, die Einsatzstäbe in verschiedenen Städten weiter voneinander lernen zu lassen, sagte Unger. Das Bundesamt habe zur Fußballweltmeisterschaft in Deutschland 2006 begonnen, den Erfahrungsaustausch zwischen Verantwortlichen der örtlichen Verwaltungen und Rettungsdienste zu organisieren, Notfallübungen abzuhalten und Know-how zur besseren Unglücksbewältigung bereitzustellen. So gebe es etwa Berufsfeuerwehren und Polizeiführungen, die sehr viel Erfahrung mit großen Veranstaltungen hätten.

Insgesamt habe es in Deutschland in den vergangenen Jahren bei der akuten Katastrophen- und Unfallbewältigung viele Verbesserungen gegeben, sagte Unger. Dies gelte etwa für die psychosoziale Betreuung von Opfern und Helfern, wie sie auch in Duisburg praktiziert wurde. Auch insgesamt sei der Hilfseinsatz nach dem Loveparade-Unglück reibungslos abgelaufen.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal