Nun bohrt BP im Mittelmeer

Suche nach Öl und Gas vor der Küste Libyens soll bald starten

  • Roderick Agius, Malta
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Der britische Ölkonzern BP will nach eigenen Angaben in wenigen Wochen mit Tiefseebohrungen im Mittelmeer vor der Küste Libyens beginnen – der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko zum Trotz. Das Vorhaben wird von Umweltschützern heftig kritisiert.

Der libysche Ölminister Shokri Ghanem ist zuversichtlich, dass BP mit seiner »guten Erfahrung« imstande sein werde, im Golf von Syrte Öl und Gas zu fördern. Die Katastrophe im Golf von Mexiko sei nur ein »tragischer Unfall«. Sie ändere nichts am Vertrauen, das Libyen BP entgegenbringe.

Das Land hält die größten Öl-Reserven Afrikas und fördert täglich 1,55 Millionen Fass (à 159 Liter). Libyen will, nachdem die UNO die wegen Unterstützung des internationalen Terrors verhängten Sanktionen 2003 aufgegeben hat, seinen Energiesektor modernisieren. Im Reich von Muammar al Gaddafi fördern bereits die britisch-niederländische Royal Dutch Shell, die italienische Eni und die spanische Repsol Öl und Gas. Ein Teil des Erdgases geht durch...


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