nd-aktuell.de / 25.08.2010 / Ratgeber / Seite 4

Gut vorbereitet auf Lehrstellensuche

Ausbildung

Noch Tausende Schulabgänger suchen derzeit einen Ausbildungsplatz. Nach Ansicht der Wirtschaft stehen die Chancen dabei in diesem Jahr gut. Denn es sind auch noch Tausende Lehrstellen frei. Doch wer erfolgreich sein will, sollte bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen einige grundlegende Regeln beachten.

Wie finde ich einen freien Ausbildungsplatz?
Stellenanzeigen finden sich in Zeitungen oder auch auf den Internetseiten der Unternehmen. Zentraler Anlaufpunkt für Schulabgänger ist zudem die Bundesagentur für Arbeit (BA): Sie veröffentlicht auf ihrer Internetseite www.arbeitsagentur.de[1] in einer Jobbörse freie Stellen oder hilft vor Ort bei der Berufsberatung.

Angebote finden sich im Netz zum Beispiel auch unter www.handwerkskammer.de[2] oder www.ihk-lehrstellenboerse.de.[3]

Ratsam ist es zudem immer, Freunden und Bekannten von der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu erzählen. Womöglich hat einer den entscheidenden Tipp parat.

Wie bewerbe ich mich richtig?
Entscheidend ist die richtige Zusammenstellung einer Bewerbungsmappe, die an das Unternehmen geschickt wird. Diese enthält in der Regel ein Anschreiben, das auf der Mappe liegt, sowie Lebenslauf mit Foto, Zeugniskopien und gegebenenfalls Bescheinigungen von Praktika und Kursen.

In dem Anschreiben muss der Bewerber auf höchstens einer DIN-A4-Seite vor allem darlegen, warum er sich für diese Stelle entschieden und warum er dafür seiner Ansicht nach geeignet ist. Einen schlechten Eindruck machen vor allem Fehler im Anschreiben – egal, ob Recht-schreib- oder Kommafehler. Deshalb sollte der Brief unbedingt noch von jemand anderem gelesen werden, etwa von Eltern oder auch einem Lehrer.

Der Lebenslauf enthält in der Regel in tabellarischer Form persönliche Daten, Angaben zu Schulausbildung, praktischen Erfahrungen und oft auch zu Interessen und Hobbys. Auch das Bewerbungsfoto gehört meist auf den Lebenslauf. Experten raten dabei, Geld für ein professionelles Bewerbungsbild auszugeben, statt auf ein billigeres Automatenfoto zu setzen.

Was muss beim Vorstellungsgespräch beachtet werden?
Das A und O ist die Vorbereitung darauf. Bewerber sollten sich genau über das Unternehmen und die Stelle informieren. Nur so lässt sich in dem Gespräch glaubhaft Interesse an der Ausbildungsstelle vermitteln. Einen guten Eindruck macht es zudem, im Vorstellungsgespräch selbst einige Fragen zu stellen.

Auch das äußere Erscheinungsbild ist wichtig. Das fängt mit der passenden und vor allem sauberen Kleidung an. Auch das freundliche und höfliche Auftreten während des Gesprächs spielt eine Rolle: Wer gelangweilt oder desinteressiert wirkt, wird kaum Chancen haben. Unbedingt erforderlich ist es auch, zum Gespräch pünktlich zu kommen.

Was geschieht nach einer Zusage?
Wer eine Stelle bekommen hat, erhält einen Ausbildungsvertrag. Dieser enthält unter anderem Angaben zu Vergütung, Probezeit, Ausbildungsdauer und Urlaub. Auszubildende brauchen auch eine Lohnsteuerkarte, die sie beim Einwohnermeldeamt erhalten, sowie eine Krankenversicherung.

Links:

  1. http://www.arbeitsagentur.de
  2. http://www.handwerkskammer.de
  3. http://www.ihk-lehrstellenboerse.de.