Toll(e)

Toni Curtis tot

  • Lesedauer: 1 Min.

Toni Curtis' Filmografie zählt fast so viele Titel auf, wie einer Haare auf dem Kopf hat bei üppiger Pracht. Tatsächlich war in den 50er Jahren seine Frisur (»Schmalztolle«) stilprägend für geformte männliche Hauptbekrönung. Für ewig einen Dauerabonnementsplatz in der Filmehrenloge der Welt erhielt Curtis als Joe/Josephine, neben Lemmon und der Monroe, in der von Billy Wilder befeuerten Komödie »Manche mögen's heiß« (1959).

Curtis war Häftling John im nervenzerrenden »Flucht in Ketten« (Oscar-Nominierung, 1958), Antoninus in Kubricks genialem »Spartacus« (1960), Andrei Bulba im Historienschinken »Taras Bulba, der »große Leslie« in der jetzt etwas verblichenen Abenteuerkomödie »Das große Rennen um die Welt«. Im Fernsehen Kult: die Serie »Die Zwei«, neben ihm Roger Moore. Wie manch lebender Legende knickten ihm Drogen- und Alkoholsucht die Karriere. Doch bald ein Neubeginn, auch als Maler. Nach schwerer Krankheit starb Curtis Mittwochnacht 85-jährig in Los Angeles – die Film-Ikone lebt.

MP

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal