nd-aktuell.de / 02.10.2010 / / Seite 23

Kein Teilen nach Teilung

Worte zur Einheit

Die Führung ist verrückt geworden und das Volk hat den Verstand verloren.
Bärbel Bohley zur Maueröffnung 1989

Wir sind jetzt in der Situation, wo wieder zusammenwächst, was zusammengehört.
Willy Brandt im Herbst 1989

Wir bringen euch die härteste Währung der Welt.
Helmut Kohl im Wahlkampf Anfang 1990

Das Parlament hat soeben nicht mehr und nicht weniger als den Untergang der Deutschen Demokratischen Republik zum 3. Oktober 1990 beschlossen.
Gregor Gysi am 23. August 1990

Teilung kann nur durch Teilen überwunden werden.
Richard von Weizsäcker 1990

Zügig privatisieren – entschlossen sanieren – behutsam abwickeln.
Detlev Karsten Rohwedder im August 1990

Ich baue auf die deutsche Justiz; es muß gelingen, das SED-Regime zu delegitimieren.
Klaus Kinkel auf dem 15. Richtertag 1991

Ein Volk zu sein bedeutet ja nicht, im Gleichschritt denken, fühlen und handeln zu müssen.
Regine Hildebrand 1995

Die Deutschen waren immer ein Volk, selbst wenn sie in unterschiedlichen Staaten gelebt haben.
Stefan Heym 1995

In Wahrheit waren fünf Jahre Aufbau Ost das größte Bereicherungsprogramm für Westdeutsche, das es je gegeben hat.
Henning Voscherau, Hamburger Bürgermeister

Mein Lebensziel war die Zerschlagung des Kommunismus, der eine unerträgliche Diktatur über das Volk ist.
Michael Gorbatschow in Ankara 1999

Die Westdeutschen haben doch nicht mit den Füßen gescharrt, nicht die Mauer gestürmt! Sie sind kein Risiko eingegangen. Was ist der 3. Oktober?
Egon Bahr 2007 im ND