Tödliche Schlammlawine in Ungarn

Mehrere Orte im Westens des Landes überschwemmt / Zwei Kleinkinder unter den Opfern

Eine Lawine aus giftigem Bauxitschlamm aus einer Aluminiumhütte hat im Westen Ungarns vier Menschen in den Tod gerissen. Mehrere Dörfer wurden überschwemmt. Unter den Toten in der Gemeinde Kolontar waren zwei Kleinkinder, bestätigten die Behörden am Dienstag. Mehr als hundert Menschen wurden verletzt. Die Rettungskräfte suchten noch nach fünf Vermissten. Die Ursache für das Unglück ist unklar. Es ist die bisher schlimmste Umweltkatastrophe in Ungarn.

Bis Dienstagmittag trat eine Million Kubikmeter Schlamm aus, sagte der ungarische Umweltstaatssekretär Zoltan Illes. Einsatzkräften gelang es bislang nicht, das Leck zu stopfen. Bauxit ist der wichtigste Rohstoff für die Aluminiumproduktion. Die Regierung verhängte für die westungarischen Bezirke Veszprem, Vas und Györ den Notstand.

Den Einsatzkräften bot sich ein Bild der Verwüstung. In Kolontar und in de...


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