Initiative mit Hintergedanken

Skandinavische Außenminister planen Schaffung von EU-Krisenzentrum

  • Gregor Putensen
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Zwei Tage vor den Reichstagswahlen am 19. September in Schweden überraschten die Außenminister Schwedens und Finnlands, Carl Bildt und Alexander Stubb, nicht nur die Öffentlichkeit in Nordeuropa, sondern auch die Spitzendiplomatie der EU mit einem zunächst irritierenden Vorschlag – der Schaffung eines europäischen Krisenforschungszentrums.

Bildt wurde nach dem Wahlsieg der bürgerlichen Vierparteienkoalition von Premier Fredrik Reinfeldt erneut mit dem schwedischen Außenamt betraut. Beide Außenminister, denen aufgrund ihrer elitären Herkunft in ihren jeweiligen Ländern ein besonders naher persönlicher Umgang bescheinigt wird, präsentierten in Stockholm gemeinsam die Idee zur Schaffung eines EU-Instituts für Friedensmittlerschaft und Krisenlösung. In einem Brief an die Hohe Repräsentantin der EU für Außenpolitische Fragen, Catherine Ashton, hatten sie bereits ihre Vorstellungen zu einem derartigen Projekt unterbreitet.

Weder im schwedischen Wahlkampf, in dem bis auf die Beteiligung schwedischer Truppen am ISAF-Einsatz in Afghanista...


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