Herbst des Theaterherbstes

Italien präsentiert sich zwei Wochen lang mit engagierten Bühnenstücken / Festival vor dem Aus

»La Bellezza e l'Inferno« mit Roberto Saviano
»La Bellezza e l'Inferno« mit Roberto Saviano

Gute Nachrichten aus Italien sind oft mit schlechten vermischt. Zwar eröffnet heute der 6. Italienische Theaterherbst mit einem engagierten Auftritt des leidenschaftlichen Camorra-Anklägers Roberto Saviano in der Volksbühne. Seinem Monolog »La Bellezza e l'Inferno« folgen in den kommenden zwei Wochen sechs weitere, meist von jüngeren Theatermachern erarbeitete Produktionen. Doch in dem aktuellen Format wird der Theaterherbst nach Auskunft von Donatella Ferrante, Mitarbeiterin des italienischen Kulturministeriums, in Zukunft nicht weiter existieren können. »Uns wurde das Geld gestrichen«, sagte sie. »Jetzt müssen wir sehen, dass wir gemeinsam mit Künstlern und Produzenten andere Formate entwickeln, um die italienische Theaterszene weiter bekannt machen zu können«, erläuterte sie gegenüber ND. Ferrante erhofft sich eine stärkere europäische Vernetzung.

Inwieweit dies nur eine Hoffnungsmelodie ist, die leise den Trauerblues über die leere...


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