Leben gegen den Strom

An der sächsischen Elbe wird versucht, wieder eine stabile Population an Lachsen aufzubauen – mit wachsendem Erfolg

  • Jörg Schurig, dpa
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Manche lieben ihn nur in geräucherter Form. Für andere ist der Lachs vor allem ein faszinierender Fisch. Jetzt beginnt die »Hochzeit« der Lachse. Seit 1998 gehört Sachsen wieder zu ihren Laichgebieten.

Dresden. Einmal einen Lachs in der Hand halten: Fabian Völker hat den Traum jedes Anglers schon Dutzende Male erlebt. Doch der 32-Jährige ist praktisch von Amts wegen hinter dem Lachs (Salmo salar) her. Als Mitarbeiter der sächsischen Fischereibehörde betreut er das »Lachsprogramm« im Freistaat mit. 1995 gelangten die ersten künstlich ausgebrüteten Lachseier in Nebenflüsse der Elbe, drei Jahre später kehrten die ersten Lachse in ihre Geburtsgewässer zurück. Inzwischen sind weitere Flüsse in das Programm eingebunden – offenbar ein krisensicheres Projekt. Denn trotz Sparzwangs hält das Land an dem Vorhaben fest.

Streuner und Grilse

Umweltminister Frank Kupfer (CDU) sieht dafür »trächtige« Belege. »Ich freue mich, dass die Lachse auch in diesem Jahr wieder den langen Weg vom Nordatlantik über die Nordsee und die Elbe in die Bäche der Sächsischen Schweiz gefunden haben. Ein schöner Beweis, dass das vor über 15 Jahren gestartete Sächs...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.