Neues vom Steuersündenfall

Zwei Katholiken wollen in der Kirche bleiben, aber keinen Beitrag zahlen

  • Bernward Loheide, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Den Bischöfen droht Ungemach aus dem Süden. Zwei Männer aus Baden-Württemberg und Bayern wollen keine Kirchensteuern mehr zahlen – aber in der Kirche bleiben.

Freiburg/Regensburg. Mehr als 15 Millionen Menschen in Deutschland zahlen Kirchensteuer. Bisher gilt für sie: Wer sich das Geld sparen will, muss im Rathaus seinen Kirchenaustritt erklären – und die Konsequenzen hinnehmen. Vor allem die katholische Kirche beurteilt einen Austritt als Abfall vom Glauben und exkommuniziert die Betroffenen. Das heißt: Sie sind von Sakramenten wie Kommunion und kirchliche Trauung ausgeschlossen. Doch diese Logik gerät zunehmend ins Wanken.

Hilfe vom Vatikan

Kann man in der Kirche bleiben, ohne Kirchensteuern bezahlen zu müssen? Der Ingenieur Andreas Janker aus Altomünster (Bayern) hat gezeigt, dass das möglich ist. Ende 2009 erklärte er auf dem Standesamt seinen Austritt aus der Kirche als »Körperschaft öffentlichen Rechts«. Als das Bistum Regensburg ihn exkommunizierte, protestierte er in Rom dage...


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