Schweres Erdbeben suchte Indonesien heim

Mindestens 113 Menschen starben durch die Erschütterungen und den anschließenden Tsunami

  • Lesedauer: 1 Min.

Jakarta (Agenturen/ND). Bei einem Erdbeben in Indonesien und dem anschließenden Tsunami sind mindestens 113 Menschen ums Leben gekommen. 150 Menschen wurden am Dienstag, mehr als 24 Stunden nach dem Beben vor den Mentawai-Inseln westlich von Sumatra, noch vermisst. Das berichtete das Krisenzentrum im Gesundheitsministerium am Abend (Ortszeit). Das Erdbeben unter dem Meeresboden hatte mindestens eine Stärke von 7,2. Es löste auf der Inselgruppe einen Tsunami mit bis zu drei Meter hohen Wellen aus. Die Behörden hatten zuvor mitgeteilt, zehn Dörfer seien von den Fluten weggespült worden. Rettungskräfte suchten zudem nach einem Boot mit neun Australiern an Bord, das seit dem Erdbeben verschwunden war. Eine andere Gruppe von Australiern, die sich während des Bebens in einer Bucht auf einem Boot aufhielt, beschrieb, wie sich der Tsunami als »weiße Wand« vor ihnen auftürmte. Auf die Mentawai-Inseln kommen außer vorwiegend australische Surfern nur wenig Touristen.

Sumatra wurde zudem von einer Serie teils heftiger Nachbeben erschüttert.

In der Großstadt Padang an der Westküste von Sumatra mit rund 986 000 Einwohnern waren am Montagabend (Ortszeit) Tausende in Panik auf die Straßen gerannt. Dort und in der Nähe hatte ein Beben der Stärke 7,6 im September des vergangenen Jahres 1100 Menschenleben gefordert und schwere Schäden hinterlassen.

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