Genie der Geometrie

Das Bauhaus-Archiv widmet Hajo Rose zum 100. Geburtstag eine Ausstellung

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Hajo Rose, Selbstporträt vor der Bauhausfassade, 1930
Hajo Rose, Selbstporträt vor der Bauhausfassade, 1930

In weißen Kabinetten präsentiert das Bauhaus-Archiv die Hommage zum 100. Geburtstag von Hajo Rose: die erste Einzelexposition des Bauhäuslers, der lebenslang den dort empfangenen Impulsen treu blieb. Drei Polit-Systeme hatte er dabei zu überstehen. Nach einem Jahr Studium an der Kunstgewerbeschule Königsberg war der gebürtige Mannheimer drei Jahre, bis zur Schließung 1933, Student am Bauhaus Dessau, dann Berlin. Dort diplomierte er als einer der letzten Absolventen der Reklame-Abteilung. Ehe er vor den Nazis nach Amsterdam auswich, war er kurz Assistent beim Bauhäusler László Moholy-Nagy in Berlin. An die Ära in Amsterdam, bis er 1942 zwangsrekrutiert wurde, danach bis 1948 amerikanischer, französischer Kriegsgefangener war, erinnerte er sich gern.

1949 wurde er Dozent für Gebrauchsgrafik und Schrift an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, ging 1953 an die Fachschule für Angewandte Kunst Leipzig. Der Realismusdebatte jener Jahre...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.