Laufen und springen wie die Kängurus

Serie: »Ich hab's einfach mal probiert« – Niklas Dziobek »bounct« durch die Gegend und macht ab und zu einen Salto

Einmal auf Siebenmeilenstiefeln die Welt erobern, welches Kind hat nicht davon geträumt? Der Vision des Märchendichters sind Tüftler in der Gegenwart verblüffend nahe gekommen: mit Sprungstelzen auf Fiberglasfedern, die bis zu fünf Meter weite Sprünge erlauben sowie Sprints, deren aktuelle Rekordmarke bei 45 Stundenkilometern liegt. »Bouncen« heißt dieser neue Spaßsport, und auch Niklas Dziobek (Foto: Bernd-Jürgen Fischer) hat sich einer Gruppe Gleichgesinnter angeschlossen, die es in Hamburg jeden Sonntag an der Alster den Kängurus nachtun. ND sprach mit dem 23-jährigen Studenten der Bewegungswissenschaft.

ND: Was muss geschehen, dass man derartige Dinger anlegt?
Dziobek: Auslöser war ein Fernsehbeitrag. Ich habe danach angefangen, im Internet zu recherchieren, bis ich diesen Treff hier in Hamburg gefunden habe. Und dann war mir klar: Das musst du auch mal selbst ausprobieren.

Wenn ich Sie so vor mir sehe, wirkt das ziemlich wackelig. Ihre Füße schweben ungefähr 30 Zentimeter über dem Boden, und die Gestelle sind zwar unter den Knien fixiert, aber die Basis sind bloß zwei Stücke Hartgummi, die deutlich kleiner als die Hufe von Bergziegen sind ...
Am Anfang geht das tatsächlich gar nicht, man muss sich irgendwo festhalten, am Trainer oder an einer Wand. Aber ziemlich schnell macht es »klick«. Schon nach 20 Minuten konnte ich die ersten freien Schritte tun.

Wie halten Sie die Balance?
Ständig in Bewegung bleiben, indem man tippelt und...



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