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Was macht eigentlich Heiner Geißler, der große Schlichter, wenn er mal nichts zu schlichten hat? Wahrscheinlich langweilt er sich ganz furchtbar. Mit dem einen lächerlichen Tag Stuttgart die Woche ist er nicht ausgelastet. Ursprünglich wollte er dort ohne Pause durchschlichten, sieben Tage, 24 Stunden. Aber dann wären sie zu schnell fertig geworden und hätten nicht gewusst, was sie mit dem lieben langen Wahlkampf in Baden-Württemberg sonst noch anfangen sollen. Deshalb wartet Geißler auf Anrufe. Es gibt doch so viel zu schlichten! Montags könnte er die Männerfreundschaft zwischen Seehofer und Guttenberg schlichten. Dienstags die Vertrauenskrise zwischen Kachelmann und seinen vielen Wetterstationswärterinnen. Mittwochs den Nahost-Konflikt. Donnerstags den Wutausbruch des Vulkans Merapi. Freitags kann er nicht mehr, da hat er ja schon S21. Sonnabends vielleicht noch den Parteiausschluss von Sarrazin. Nur sonntags darf er frei machen. Denn die LINKE ruft auf keinen Fall an. Sie verträgt sich jetzt wieder. Ganz von allein. Wirklich. Versprochen. wh

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