Öffentlicher Brüller

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Zumindest öffentlich gibt sich der als knallhart geltende Schalke-Trainer Felix Magath trotz der Krise sachlich. Bayern-Trainer Louis van Gaal ist da anders: Er brüllt nach dem Spiel in Mönchengladbach seinen Unmut der Welt in Gesicht. »Ich war ein bisschen böse auf meine Spieler«, hatte er sich bald wieder »eingekriegt«. Menschlich verständlich ist sein Wutausbruch. So dumm hatten die Bayern schon lange keinen Sieg mehr aus der Hand gegeben. Ihnen fehlen ihre Stars Franck Ribéry und Arjen Robben mehr, als sie sich eingestehen wollen.

Öffentliches Brüllen hat noch keinen aus der Krise geführt. Magath geht den richtigen Weg: Sachlichkeit. Der Sieg gegen St. Pauli mit einem endlich einmal stark spielenden Raúl war ein (erster) Befreiungsschlag. Ribéry und Robben werden auch die Bayern wieder stärken. Ob sie Meister werden? Nichts ist unmöglich. Wenn nicht? »Dann wird's halt ein anderer. So schlimm ist das nicht«, freundet sich Ehrenpräsident Franz Beckenbauer schon mal mit einem Jahr ohne Meisterschale an. Gabi Kotlenko

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