Archiv im Kratersee

Am ältesten Maar der Eifel machen Forscher seit 23 Jahren immer wieder sensationelle Entdeckungen

  • Julia Kilian, dpa
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Urtapir, Beutelratte oder Urzeitaffe: Vor 44 Millionen Jahren bevölkerten wilde Kreaturen die Eifel. Heute suchen Forscher am Eckfelder Maar nach ihren Überresten.

Mainz. Im ältesten Maar der Eifel, dem Eckfelder Maar, haben Forscher bislang Fossilien von 28 Säugetierarten entdeckt. Seit 1994 habe sich die Artenzahl damit mehr als verdoppelt, teilte das Naturhistorische Museum in Mainz dieser Tage mit. Erstmals fanden Wissenschaftler in dem rund 44 Millionen Jahre alten Kratersee auch Fossilien von Beuteltieren und von weiteren Affenarten.

»Das Potenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft«, sagte der Geowissenschaftler Herbert Lutz. »Wir werden, wenn wir weiter dort arbeiten können, die Zahl noch einmal verdoppeln können.« Insgesamt erwartet der Experte versteinerte Funde von bis zu 60 Säugetierarten. Das Eckfelder Maar liegt am Südrand des Hoc...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.