Brüssel gelassen trotz Irlands Hilferuf

Zukunftsfähige Lösung wird aber noch gesucht

  • Kay Wagner, Brüssel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Zunächst gab es keine große Aufregung wegen des irischen Hilfeersuchens an den EU-Rettungsfonds. Doch hinter den Kulissen läuft die Suche nach einem neuen Rettungssystem.

Irland schlüpft unter den Rettungsschirm der EU. In Brüssel sorgte das am Montag nicht für Hektik. Gewohnt geruhsam ließ man die Woche hier angehen. Zu sehr hatten wohl alle auch diesen Schritt erwartet. Die EU-Finanzminister hatten schon am Sonntag schnell reagiert. Nur wenige Stunden nach der irischen Ankündigung klärten sie erste Standpunkte. Welche das sind, drang erst mal nicht an die Öffentlichkeit.

Die EU-Abgeordneten reisten am Montag nach Straßburg, wo am Nachmittag die Sitzungswoche für sie begann. Auch sie also zunächst außerhalb der Erregungszone. Nur die EU-Kommission kam während ihrer täglichen Pressekonferenz nicht darum herum, sich den Fragen der Journalisten zu stellen. Doch auch hier: Gelassenheit. Ja, Irland müsse etwas an seinem Steuersystem ändern, so ein Kommissionssprecher. Aber was wie verändert werden müsse, solle die irische Regierung selbst regeln.

Hinter den Fassaden brodelt es hinge...


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